Im Rahmen von: TANZPAKT Dresden
Human Machine Interaction
Recherche-Residenz mit den Partnern Deutsche Werkstätten Hellerau und TU Dresden/Technisches Design, Mai und Oktober 2020
Mein Thema:
Human Machine Interaction
Wie viel Mensch braucht die Maschine?
Meine These: Durch weitere Automatisierung verschwindet Individualität, Kulturtechniken gehen verloren. Verfeinerung verschwindet zugunsten von Standardisierung. Zeitdauer verliert an Wert. Der Gestaltungsraum des menschlichen Körpers schrumpft.
Mich interessieren sich radikal wandelnde Arbeitsprozesse in unserer Gesellschaft und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Entstanden sind künstlerische Arbeiten in unterschiedlichen Formaten und die Werkgruppe: „Labora“ + „shift change Schichtwechsel“ 2019/2020.
Während meiner Residenz in den Deutschen Werkstätten Hellerau richten sich meine Beobachtungen auf die hochspezialisierten einzelnen handwerklichen Arbeitsgänge und den daraus folgenden Konsequenzen für die Abformungen am menschlichen Körper. Wie viel eigene körperliche Erfahrung fließt ein? Wie viel Übung und Wiederholung erfordert das? Welche körperliche Praxis steht unmittelbar hinter den manufakturellen Arbeitsprozessen und jedem einzelnen Produkt?
Die weitere Recherche-Zeit bringt mich zur TU Dresden in das Forschungsgebiet Human-Machine-Interaction (Fachgebiet Technisches Design). Dessen Vision steuert bereits zukünftige Technologien an, die heute noch nicht vorstellbar sind. Welche Bezüglichkeit gibt es in diesem System noch zum eigenen Körper?
