NEWS
Stipendienförderung des Kulturamts der Stadt Leipzig 2024
Aus mehr als 560 Bewerberinnen und Bewerbern wurden mehrmonatige Stipendien an 25 Künstlerinnen und Künstler vergeben. Für ihr Arbeitsvorhaben „maibaumschwof – vertiefen, verbinden, vernetzen“ erhält Irina Pauls im Tandem mit Marlen Schumann das Arbeitsstipendium der Stadt Leipzig 2024. Seit 2019 arbeiten die Leipziger Künstlerinnen für Stückentwicklungen zusammen.
Im Ergebnis umfassender Recherchen in Bergbaufolgeregionen entstand im Frühjahr 2024 das Projektmaibaumschwof, in dem Formen des Tanzens um den Maibaum neu gedacht und vor Ort wiederbelebt wurden. Vielerorts ist die Tradition verschwunden, die Landschaft umgeformt. Was blieb nach der Kohle? Mit der Bevölkerung in Zwenkau, Großpösna, Güldengossa und Kahnsdorf wurde mit maibaumschwof an Geschichte und Geschichten angeknüpft und eine tanzende Gemeinschaft gebildet – intensiv, aber flüchtig. Das Stipendium soll dazu dienen, diese Wiederbelebung des Tanzens um den Maibaum im Bergbaurevier Südraum Leipzig zu verstetigen.
© Thilo Neubacher
© Thilo Neubacher
Ein Tanzprojekt zum Strukturwandel in der Braunkohlenfolgelandschaft
mehr als KOHLE
Part 1: maibaumschwof
Orte
Aussichtspunkt Peres, Großpösna, Güldengossa, Kahnsdorf, Zwenkau
Termine
21.04.2024 • Rathausplatz Zwenkau ab 11:30 Uhr
28.04.2024 • Park Kahnsdorf ab 14:30 Uhr
30.04.2024 • Festwiese Güldengossa ab 19 Uhr
01.05.2024 • Bergbau-Technik-Park Großpösna ab 12 Uhr
01.05.2024 • Botanischer Garten Großpösna ab 14 Uhr
Part 2: brachen – erkundungen
© Thilo Neubacher
Part 3: tanz – diskurs
Das Publikum folgt den Künstler*innen auf ihrer Expedition in die Braunkohleregion im Leipziger Südraum. Was bleibt nach Jahrzehnten umgewälzter Erde?
Irina Pauls und ihr Team nehmen das Publikum mit auf eine Expedition in den Leipziger Südraum, wo der Braunkohletagebau die Erde über Jahrzehnte umgewälzt hat und ganze Orte verschwunden sind. Was ist geblieben? Der Tanz um den Maibaum hat die Menschen der Orte einst verbunden. Auf tanzende Weise wurde der Maibaumstamm mit bunten Bändern geschmückt. Aber was, wenn es keinen Maibaum mehr gibt? Mit welchen Formen und Bewegungen beleben wir wieder das gemeinschaftliche Tanzen? Welche Geschichten werden dabei über die Beziehungen von Menschen zur verformten, ausgekohlten Landschaft erzählt? Und was wissen Stadtbewohner*innen schon davon? Anhand von Videoaufnahmen des Tanzstücks SÜDRAUM von Irina Pauls am Schauspiel Leipzig aus dem Jahr 1994 und den Performances MAIBAUMSCHWOF im April und Mai 2024 im Leipziger Südraum erzählen die Künstler*innen über Erlebtes sowie den intensiven Prozess der Recherche und Annäherung. Das Publikum ist zum gemeinsamen Tanzen eingeladen. Damit wird der Weg zum Maibaumtanz von der Vergangenheit bis in die Gegenwart erlebbar.
Termine
18.10.2024 • LOFFT-Das Theater, 20 Uhr
19.10.2024 • LOFFT-Das Theater, 20 Uhr
Mitwirkende
Tänzer*innen: Rodolfo Piazza Pfitscher da Silva, Marlen Schumann, Ronja Häring, Vasiliki Bara
Komposition: Eric Busch
Musik: Lunatico: Athena Zenker Díaz, Youri-Nesta Kobbert, Anne-Kathrin Tietke (Lautenrausch)
Installation & Kostüm: André Tempel
Foto & Video: Thilo Neubacher
Werbung & ÖA: makena plangrafik, Babett Börner
Projektleitung: Theresa Jacobs
Assistentin: Kaya Leonie Pilsner
Förderer & Partner
© Sorabija Lipsk e. V.
© Thilo Neubacher
© Thilo Neubacher
J. S. Bach / Landesjugendchor Sachsen / Tänzer*innen
Bach in (E)Motion | Motetten & Tanz - 15 Jahre Landesjugendchor Sachsen
Die sechs großen Bach’schen Motetten (BWV 225 – 230) gehören zweifelsohne zu den Meilensteinen der mitteldeutschen Chor-Literatur. Die Meisterwerke aus der Feder des großen Thomaskantors sind hochkomplexe Trauer- und Huldigungsmusiken, vielfältig, farbenreich und emotional. Sich mit Intensität der barocken Musikkultur auseinanderzusetzen – dieser Herausforderung möchten sich die 40 jungen Sängerinnen und Sänger des Landesjugendchores Sachsen zum 15-jährigen Jubiläum ihres Ensembles stellen.
Gemeinsam mit der Leipziger Choreografin Irina Pauls und drei Tänzer*innen wollen sie die Motetten für sich und das Publikum in einer »dreidimensionalen« Aufführung auf die Bühne erlebbar machen. Dabei spielen theologische und weltanschauliche Ansätze ebenso eine Rolle, wie die Betrachtung der Inhalte aus heutiger Sicht. Jede der Motetten wird neu interpretiert, Zusammenhänge und Gegensätze werden genutzt, um ein großes Gesamtkunstwerk entstehen zu lassen.
Team
Eva Thielken (Tanz/Leipzig)
Marlen Schumann (Tanz/Leipzig)
Rodolfo Pfitscher da Silva (Tanz/Berlin)
Irina Pauls (Choreografie/Leipzig)
Landesjugendchor Sachsen
Instrumentalist*innen aus den sächs. Jugendorchestern
Ron-Dirk Entleutner (musikalische Leitung)
Die Konzerte
28. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Benefizkonzert, Frauenkirche Meißen
29. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Kreuzkirche Dresden, Festkonzert 15 Jahre LJC
30. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Konzert Peterskirche, Leipzig, 15 Jahre LJC,
31. Oktober 2023, 17:00 Uhr
Freiberger Dom, Konzert 15 Jahre LJC,
© Wolfgang Schmidt
Uraufführung zum Festival Sound City, Schwedt 14. Juli 2023
Dancing for Nature | Ein Tanzstück
Die Natur – entdecke sie vor deiner Haustür. Wie klingt die Natur - wie bewegt sich die Natur - wie verbindest du dich mit der Natur? Du selbst bist Teil der „Welt der Natur“, sie steht unter deinem Einfluss.
Das Festival der Musik- und Kunstschulen „Sound City“ bietet die größte Plattform für junge Musik und Kunst aus Brandenburg. Open Air präsentieren rund 2.000 junge Musiker*innen, Tänzer*innen und Akteure aus ganz Brandenburg vom 14. bis 16. Juli 2023 in Schwedt/Oder ihr Schaffen.
Neben musikalischen und bildkünstlerischen Projekten wird ein ganz besonderes Tanzstück uraufgeführt.
Das Konzept und die künstlerische Gesamtleitung dafür liegt bei Irina Pauls. Unter dem Titel „Dancing for Nature“ zeigen am 14. Juli um 21 Uhr auf der Odertalbühne junge Tänzerinnen und Tänzer aus dem gesamten Land Brandenburg Tanzszenen, die sie mit ihren Tanzpädagoginnen zum Thema Natur erarbeitet haben. Die Freilichtbühne bietet eine herrliche Naturkulisse.
Live begleitet durch Musiker aus dem Percussion-Bereich der Musik- und Kunstschule Schwedt mischen sich die Tanzszenen mit Naturbildern.
Zehn Tanzensembles mit etwa 80 Tänzer*innen im Alter von 6 bis 18 Jahren aus den Musik- und Kunstschulen in Schwedt/Oder, Perleberg, Neuruppin, Prenzlau, Angermünde, Hennigsdorf, Luckau und der Kreismusikschule Teltow-Fläming sind auf der Bühne zu erleben.
Team
Konzeption und künstlerische Leitung: Irina Pauls
Bühne und Video: Matthias Zielfeld
Kompositionen und Arrangements: Andreas van den Brandt
Klangatmosphären: Sebsastian Mikolai
Künstlerische Assistenz: Victoria McConnell
Organisation: Norbert Löhn
Choreografien von den Tanzpädagog*innen Sandrine Battut , Katharina Fährmann, Johanna Goldberg, Luise Krebs, Valerie Kroener, Gritt Maruschke, Thomas Maucher, Manuela Schäwe, Angela Steer
Es musizieren das Percussionsensemble "Drum People" unter der Leitung von Andreas van den Brandt und das Ensemble „Beat for Nature“ unter der Leitung von Harald Bethke.
Schirmherr: Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Eine Veranstaltung von:
Gefördert von:
Präsentiert von:
© Mathias Richter
Digitale Plattform www.netzwerk-modernertanz.org ist online!
Die Vernetzung der Akteure des praktizierten und aktuellen Modernen Tanzes innerhalb Europas kann ab Juli 2023 auf einer neuen digitalen Plattform stattfinden.
Mit der neuen Webseite wird die aktuelle Praxis, Lehre und Forschung im Bereich des Modernen Tanzes für ein breites Publikum sichtbar gemacht und damit diese in Mitteleuropa entstandene tanzkünstlerische Ausdrucksform in der Öffentlichkeit insgesamt bekannter gemacht.
Zu finden ist der Film „moderner tanz_künstlerisch“, der choreografische Arbeiten von Schüler*innen der verschiedenen Richtungen und Traditionen zeigt. Es sind Schüler*innen von Rudolf Laban, Mary Wigman, Gret Palucca, Kurt Joos und vielen anderen.
Ausschnitte aus choreografischen Arbeiten von Irina Pauls ab Minute 30:00.
An diesem umfangreichen Kooperationsprojekt einer Kommunikationsplattform für den modernen Tanz waren die Arbeitsgemeinschaft Rosalia Chladek Deutschland/ IGRC e.V. und EUROLAB e.V.,-Europäischer Verband für Laban Bartenieff-Studien beteiligt.
Das Kooperationsprojekt „MODERNER TANZ – Dance Education for Future 2022/23“ wurde unterstützt durch das Förderprogramms KULTUR.GEMEINSCHAFTEN der Kulturstiftung der Länder im Rahmen des Sonderprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Beauftragten der Beauftragten für Kultur und Medien
December 2022 – March 2023
Everybody can dance
Everybody Can Dance is a collaboration between the Teatrul Muzical Ambasadorii (Bucharest, RO) and DasCollectif (Vienna, AU). This project started from the wish to improve the professional skills of the artistic staff of the theater, acquire new skills, and harmonize the artistic relationships between vocal soloists, actors and dancers. The main event was a 10 day workshop from March 8-17th, 2023 at Palatul al Copiilor, in Bucharest with 25 members of the artistic team of Teatrul Muzical Ambasadorii. Led by Irina Pauls and Sara Wilnauer, the workshop was based on Pauls’ practical implementation of Laban Movement Analysis and enriched by the Sound and Voice practice from Sara Wilnauer.
Beginning by touching on Laban’s social context, the workshop introduced Laban Movement Analysis (LMA) as a tool to appreciate and understand different aspects of movement, not only through sensing, but also through observation. Through the different embodied practices, the intention is to clarify the connection to one’s own body and, in turn, the body’s relation to the environment around it. Irina and the participants discussed the organization of the body and breaking dance down to its essential elements through the terminology of LMA: body, space, shape, effort, phrasing, and relationship. Through the warm-up, vocal session and movement practices in different spaces, we cultivated deeper awareness of the body in space through exercises with the body, with the voice and working with architecture.
Over the course of the workshop, a stronger sense of unity within the group has grown. For the work-in-progress showing Irina placed various combinations of groups and solos from the Architecture in Space Structured Improvisations together on stage. Through these simple compositional choices, participants who were not dancing could witness their peers’ own, small creations and observe how the Laban elements refined, structured, and enlivened the movements on stage.
Teaching Artists:
Irina Pauls (Choreographer), Sara Wilnauer (Music and Dance), Victoria McConnell (Dance and Dokumenting)
ARCHIVE & schoolbook EVERYBODY CAN DANCE by Victoria McConnell
Irina Pauls (Leipzig) / Freiraum Ensemble (Köln)
Nach unserer Sommer-Premiere in Köln ist unser Tanzstück in Leipzig zu sehen: Sinneswüsten
© Sophie Meuresch
Irina Pauls & Freiraum Ensemble Köln
SINNESWÜSTEN
Tanz, Film und Musik befassen sich mit der Art, wie wir einander berühren. Wieviel haben unsere Körper miteinander zu tun?
Unser Körper - er dehnt sich in die Welt, er reckt und streckt sich. Er nimmt an Gewicht zu und ab, er berührt. Er modelliert sich, und er spürt. Wieviel haben unsere Körper miteinander zu tun? Im Büro, im Zug, im Schwimmbad, am Laptop und am Handy? Welche Zeichen geben sie, welche Signale senden sie aus? Tanz, Film und Musik spielen mit dem Unterschied der Körper und ihrer Erscheinung, mit berührt werden und nicht berührt sein.
Premiere am 25.08.2022 um 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen am 26. & 27.08. um 19:30 Uhr und am 28.08.2022 um 16 Uhr & 19 Uhr
Wo: Stephanus Kirche, Brehmstr. 4-6, 50735 Köln
Team
Konzept/Choreografie: Irina Pauls
Film: Gonzalo. H. Rodriguez
Musik: Philipp Lack
Kostüm & Bühnenbild: Julia Stefanovici
Tanz: Unita Gay Galiluyo, Victoria McConnell, Arthur Schopa
Konzertreihe mit dem Ensemble SING&SIGN
Bach mit den Augen hören
Durch die gemeinsame Pflege geistlicher Vokalmusik, insbesondere des Bachschen Erbes, durch und für Hörbehinderte und Hörende, werden gemeinsam kulturelle Traditionen und Werte gelebt. Mit der Konzertreihe „Mit den Augen hören“ widmet sich das Ensemble neben Bach zudem auch anderen Komponist*innen. Es werden dabei Schranken und Berührungsängste zwischen Hörenden und Hörbehinderten abgebaut. Die Inklusion Behinderter an Musik-Freizeit und Bildung, sowie soziale, kulturelle Teilhabe ist das wesentliches Anliegen des Projektes und trägt zur Stärkung und öffentliche Wahrnehmung dieser Minderheit bei. Im Fokus steht dabei das gemeinsame Wirken und Erleben von Hörbehinderten und Hörenden. Von der Projektentwicklung, über die Organisation bis zur Umsetzung.
Uraufführung am 9. und 10. April 2022 in der Peterskirche Leipzig
Team
Choreografie Arien: Irina Pauls
Konzept und künstlerische Leitung: Susanne Haupt
Musikalische Leitung: Clemens Fläming
Solist*innen: Robert Pohlers, Andrea Schmetzstorff (DGS), Felix Rohleder, Susanne Haupt, Stefan Kahle, Jonas Bruder, Anton Haupt
Inklusiver Gebärdenchor SING&SIGN, Orchester SIGN&SIGN
Trailer
von Thomas Beckmann