NEWS
mehr als KOHLE
Part 4: Maientanz im Espenhain
Lasst uns zusammen den Frühling willkommen heißen! Vielerorts wird getanzt und gesungen, um den Winter zu vertreiben und wir machen mit: Raus aus den Winterstiefeln, hinein in leichtes Schuhwerk und gemeinsam losgetanzt!
Kommt in den Bergbau-Technik-Park nach Großpösna, der von engagierten Bergleuten aus dem Tagebau Espenhain gegründet wurde. Der Braunkohletagebau hat ganze Orte begraben und die Region südlich von Leipzig neu geformt. Auf dem Gelände finden wir uns zum gemeinsamen Tanzen ein.
Mitmachen oder einfach Zuschauen - gemeinsam schaffen wir eine lebendige Tanzfläche. Alle, egal mit oder ohne Vorkenntnisse, jung oder alt, sind herzlich willkommen!
Wann?
3. & 4. Mai 2025, jeweils 14 Uhr
Wo?
Bergbau-Technik-Park, Am Westufer 2, 04463 Großpösna
Mitwirkende 2025
Tänzer*innen: Vasiliki Bara, Victoria McConnell, Denis Cvetković, Ronja Häring
Komposition: Eric Busch
Musik: Torsten Pfeffer, Ingeborg Freytag, Thilo Augsten
Kostüm: André Tempel
Projektleitung: Theresa Jacobs
Assistentin: Alma Luise Schnoor
Praktikantin: Antonia Jorinde Jacobs
Werbung & ÖA: makena plangrafik, Babett Börner
Foto: Thilo Neubacher
Förderer & Partner:



© Thilo Neubacher
Part 3: tanz – diskurs
Das Publikum folgt den Künstler*innen auf ihrer Expedition in die Braunkohleregion im Leipziger Südraum. Was bleibt nach Jahrzehnten umgewälzter Erde?
Irina Pauls und ihr Team nehmen das Publikum mit auf eine Expedition in den Leipziger Südraum, wo der Braunkohletagebau die Erde über Jahrzehnte umgewälzt hat und ganze Orte verschwunden sind. Was ist geblieben? Der Tanz um den Maibaum hat die Menschen der Orte einst verbunden. Auf tanzende Weise wurde der Maibaumstamm mit bunten Bändern geschmückt. Aber was, wenn es keinen Maibaum mehr gibt? Mit welchen Formen und Bewegungen beleben wir wieder das gemeinschaftliche Tanzen? Welche Geschichten werden dabei über die Beziehungen von Menschen zur verformten, ausgekohlten Landschaft erzählt? Und was wissen Stadtbewohner*innen schon davon? Anhand von Videoaufnahmen des Tanzstücks SÜDRAUM von Irina Pauls am Schauspiel Leipzig aus dem Jahr 1994 und den Performances MAIBAUMSCHWOF im April und Mai 2024 im Leipziger Südraum erzählen die Künstler*innen über Erlebtes sowie den intensiven Prozess der Recherche und Annäherung. Das Publikum ist zum gemeinsamen Tanzen eingeladen. Damit wird der Weg zum Maibaumtanz von der Vergangenheit bis in die Gegenwart erlebbar.
Termine
18.10.2024 • LOFFT-Das Theater, 20 Uhr
19.10.2024 • LOFFT-Das Theater, 20 Uhr
Mitwirkende (2024)
Tänzer*innen: Rodolfo Piazza Pfitscher da Silva, Marlen Schumann, Ronja Häring, Vasiliki Bara
Komposition: Eric Busch
Musik: Lunatico: Athena Zenker Díaz, Youri-Nesta Kobbert, Anne-Kathrin Tietke (Lautenrausch)
Installation & Kostüm: André Tempel
Foto & Video: Thilo Neubacher
Werbung & ÖA: makena plangrafik, Babett Börner
Projektleitung: Theresa Jacobs
Assistentin: Kaya Leonie Pilsner
Förderer & Partner








© Thilo Neubacher
Part 2: brachen – erkundungen
© Thilo Neubacher
Part 1: maibaumschwof
Orte
Aussichtspunkt Peres, Großpösna, Güldengossa, Kahnsdorf, Zwenkau
Termine
21.04.2024 • Rathausplatz Zwenkau ab 11:30 Uhr
28.04.2024 • Park Kahnsdorf ab 14:30 Uhr
30.04.2024 • Festwiese Güldengossa ab 19 Uhr
01.05.2024 • Bergbau-Technik-Park Großpösna ab 12 Uhr
01.05.2024 • Botanischer Garten Großpösna ab 14 Uhr

© Sorabija Lipsk e. V.

© Thilo Neubacher

© Thilo Neubacher
Stipendienförderung des Kulturamts der Stadt Leipzig 2024
Aus mehr als 560 Bewerberinnen und Bewerbern wurden mehrmonatige Stipendien an 25 Künstlerinnen und Künstler vergeben. Für ihr Arbeitsvorhaben „maibaumschwof – vertiefen, verbinden, vernetzen“ erhält Irina Pauls im Tandem mit Marlen Schumann das Arbeitsstipendium der Stadt Leipzig 2024. Seit 2019 arbeiten die Leipziger Künstlerinnen für Stückentwicklungen zusammen.
Im Ergebnis umfassender Recherchen in Bergbaufolgeregionen entstand im Frühjahr 2024 das Projektmaibaumschwof, in dem Formen des Tanzens um den Maibaum neu gedacht und vor Ort wiederbelebt wurden. Vielerorts ist die Tradition verschwunden, die Landschaft umgeformt. Was blieb nach der Kohle? Mit der Bevölkerung in Zwenkau, Großpösna, Güldengossa und Kahnsdorf wurde mit maibaumschwof an Geschichte und Geschichten angeknüpft und eine tanzende Gemeinschaft gebildet – intensiv, aber flüchtig. Das Stipendium soll dazu dienen, diese Wiederbelebung des Tanzens um den Maibaum im Bergbaurevier Südraum Leipzig zu verstetigen.


© Thilo Neubacher


© Thilo Neubacher